Mögliche Vorgehensweise, wenn ein Verdacht geäußert wird, bzw. Anzeichen für einen möglichen Übergriff auftreten:
- Ruhe bewahren
- mehr Informationen einholen (Verdacht kann dadurch entkräftet oder erhärtet werden):
– Kind beobachten
– Gespräch mit dem Kind suchen (sensibel, Vertrauen auf- bzw. ausbauen, signalisieren, dass man dem Kind glaubt, Hilfe anbieten, Einzelsituation suchen, um ins Gespräch zu kommen)
– Elterngespräche (Verhaltensänderung kann einen plausiblen Grund haben, Vorsicht vor übereilten Reaktionen und Verurteilungen, sensibel einschätzen, ob ein Gespräch sinnvoll ist! Einen möglichen Verdächtigen nicht zur Rede stellen!)
– Lebensumstände des Kindes stärker in den Blick nehmen
– Austausch mit Kollegen/ im Team
– Evtl. Literatur sichten
– Anonym Beratungsstelle (z.B. Pro Familia) kontaktieren, um die Situation besser einschätzen zu können
WICHTIG: Beobachtungen, Gespräche, … gut dokumentieren!
- Schulleitung informieren (evtl. auch schon in der Informationssammelphase)
- Meldung beim Jugendamt (anonym oder namentlich)
evtl. Treffen der Beteiligten (Schule, Jugendamt, Beratungsstelle), um eine gemeinsame Risikoeinschätzung vorzunehmen