Mögliche Vorgehensweise, wenn ein Verdacht geäußert wird, bzw. Anzeichen für einen möglichen Übergriff auftreten:

  1. Ruhe bewahren
  2. mehr Informationen einholen (Verdacht kann dadurch entkräftet oder erhärtet werden):

–        Kind beobachten

–        Gespräch mit dem Kind suchen (sensibel, Vertrauen auf- bzw. ausbauen, signalisieren, dass man dem Kind glaubt, Hilfe anbieten, Einzelsituation suchen, um ins Gespräch zu kommen)

–        Elterngespräche (Verhaltensänderung kann einen plausiblen Grund haben, Vorsicht vor übereilten Reaktionen und Verurteilungen, sensibel einschätzen, ob ein Gespräch sinnvoll ist! Einen möglichen Verdächtigen nicht zur Rede stellen!)

–        Lebensumstände des Kindes stärker in den Blick nehmen

–        Austausch mit Kollegen/ im Team

–        Evtl. Literatur sichten

–        Anonym Beratungsstelle (z.B. Pro Familia) kontaktieren, um die Situation besser einschätzen zu können

WICHTIG: Beobachtungen, Gespräche, … gut dokumentieren!

  1. Schulleitung informieren (evtl. auch schon in der Informationssammelphase)
  2. Meldung beim Jugendamt (anonym oder namentlich)

evtl. Treffen der Beteiligten (Schule, Jugendamt, Beratungsstelle), um eine gemeinsame Risikoeinschätzung vorzunehmen