Ein paar Stühle, ein paar Tische und den Schulhof als Freifläche, das reicht, um einen Parcour aufzubauen. Mal müssen die Kinder über eine Barriere klettern, mal unter einem Gegenstand hindurchkrabbeln. Sie müssen auf das Klettergerüst und von dort aus über die Rutsche wieder nach unten gelangen. Hört sich einfach an? Richtig, ist es auch. Nur nicht, wenn man die Augen verbunden hat und überhaupt nichts mehr sieht. 

Parcourspiele lassen Raum für viele Variationsmöglichkeiten. So wird in einer Variante das Kind mit Schnüren verbunden, an deren Ende jeweils andere Kinder stehen und die Führung übernehmen. Während das eine Kind lernt, Verantwortung abzugeben und Vertrauen zu zeigen, müssen die anderen Kinder den „Blinden“ verantwortungsvoll begleiten und ihm helfen, die Aufgaben zu meistern. Kommunikation findet nur über die Schnüre statt, sprechen ist verboten, was die Aufgabe besonders schwierig macht. 

Parcourspiele lassen sich unzählig variieren und erweitern. Aufgrund ihres abenteuerlichen Charakters sind sie sowohl kindgerecht als auch spannend genug, um die Sozialkompetenz der Teilnehmer nachhaltig zu fördern.