Bei der Erklärung, was Schulsozialarbeit eigentlich ist, stößt man gelegentlich an seine Grenzen, und jeder hat seine eigene Vorstellung von einem Sozialarbeiter und/oder einem Sozialpädagogen. Die einen assoziieren mit Sozialarbeit die „Schulermittler“ und die „Super-Nanny“ und erhalten so das Bild eines Berufes, der sich ausschließlich mit eskalierenden Problemlagen beschäftigt. Die anderen betonen den Betreuungsaspekt und denken an Wohngruppen oder Bewährungshelfer. Manch andere wiederum sehen in einem Sozialarbeiter den verständnisvollen Charakter, der den Kindern erlebnis- und lehrreiche Angebote bietet und ihnen als Ansprechpartner und Freund dient.

Das alles ist richtig, aber nicht alles. Denn so vielfältig wie die Kinder, die in ihrem Schulalltag begleitet und unterstützt werden sollen, zeigt sich auch die Gemengelage an Aufgaben, die sich an Schulsozialarbeit stellt. Fasst man das Aufgabenfeld zusammen, so ergeben sich die drei Pfeiler Prävention, Intervention und Netzwerkarbeit.

Über allem steht, dass die Schulsozialarbeit sich als „Anwalt des Kindes“ begreift. Und daher in all seinen Handlungen, Angeboten und Projekten das Kind mit seinen Ressourcen und Fähigkeiten als Maßstab und Grundlage der eigenen Arbeit nimmt.