Das Erfassen der Lernausgangslagen beginnt bereits in dem beschriebenen Prozess von der Schulanmeldung bis zur Einschulung. Durch Gespräche und Austausch, den Cito-Sprachstandstest sowie das Kennerlernen beim Schulspiel erhalten wir erste Hinweise auf die schon erworbenen Kompetenzen der Kinder und vervollständigen diese in den ersten Schulwochen durch die strukturierte Beobachtung und kleine Testverfahren in den Fächern Deutsch und Mathematik.

Angewandte Verfahren im Fach Deutsch berücksichtigen die visuelle und akustische Diskriminierungsfähigkeit, Bild-Wort-Tests sowie die Hamburger Schreibprobe und den Stolperwörter-Lesetest, im Fach Mathematik Eingangstest z.B. Mathematikus, Prätests, 10-Minuten-Tests. Ungefähr zum Ende des ersten Schulhalbjahres führen wir mit allen Erstklässlern einen sportmotorischen Test durch und beraten daraufhin die Eltern zum Thema Motorik / Bewegungsförderung.

Die alltägliche, strukturierte Beobachtung erleichtern unterschiedliche Formen von Beobachtungsbögen. Diese sind noch weiter auszutauschen und abzustimmen.

 

Sind Kinder bei Ärzten, Therapeuten oder weiteren Stellen in Behandlung und liegt die Einwilligung der Eltern vor, werden Ergebnisse der Diagnosen ausgetauscht und in Förderplanungen berücksichtigt. Im damaligen Förderprojekt wirkte die Lerntherapeutin unterstützend mit bei der Diagnostik und bei der Wahl von Fördermaßnahmen.