Die Streitschlichter-Ausbildung

Wir geben auf, unsere Schüler und Schülerinnen können das alles schließlich viel besser, es hat keinen Sinn mehr. Wenn es darum geht, Streitereien zu schlichten, sind wir Erwachsenen gerade noch vehement dabei miteinander über die zwei Streithähne zu diskutieren, während diese sich bereits mir nichts dir nichts wieder vertragen haben und gemeinsam auf dem Schulhof herumrennen. Und während wir klärende Elterngespräche im Wohnzimmer führen, fahren Super Mario und Donkey Kong gerade im Kinderzimmer lachend ein Rennen gegeneinander und fragen sich, warum diese großen Menschen eigentlich immer soviel reden müssen, wo doch schon längst alles geklärt ist. 

Dass Kinder das Zeug dazu haben, Konflikte fair und gewaltlos zu lösen, beweisen solche Anekdoten. Daher haben wir schon nach den Osterferien mit der „Streitschlichter-Ausbildung“ begonnen und wollen noch dieses Jahr die ersten Streitschlichter auf unseren Schulhof entsenden. Dabei wollen wir zum einen unsere Schüler und Schülerinnen dabei unterstützen, bei Konflikten fremde Hilfe zu holen anstatt die Sache mit einem gezielten Sandwurf zu klären, anderen Kindern wiederum trauen wir zu, bei Streitereien jüngeren Kindern während der Hofpause als Ansprechpartner dienen zu können. Beide Seiten zu stärken ist das Ziel, welches wir in einem ersten Schritt mit dieser Ausbildung verfolgen.

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Das Teamgeist-Projekt 2.0

Das "Teamgeist-Projekt" geht in die nächste Runde. Haben unsere Schüler und Schülerinnen im letzten Jahr bewiesen, dass Sie mit großer Freude Murmelbahnen bauen, Eier aus großer Höhe fallen lassen und sonstige Projekte gemeinschaftlich auf die Beine stellen können, so wollen wir in diesem Halbjahr die Schlagzahl noch ein wenig erhöhen.
 
Ziel ist es, dass die Kinder Klassenprojekte realisieren und so ihren Beitrag zur Gemeinschaft beitragen, sei es, indem eine Gruppe die Klasse dekorativ verschönert, eine kleine Party organisiert wird oder die Kinder sich wechselseitig bei den Hausaufgaben helfen. Aber Vorsicht, die Teamgeister schauen einem immer noch über die Schulter und gucken, ob man bei der Zusammenarbeit auch die "Regeln der guten Geister" einhält.
 

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Die Ferdi-Olympiade

Haben Sie sich schon einmal von einem Chamäleon die Regeln diktieren lassen? Oder wurde Ihnen von einer Eidechse mal eine Aufgabe gestellt, die Sie mit Ihren Tischnachbarn lösen sollten? Nicht? Dann waren Sie noch nie im Land von Ferdi...

Was einstmals zu Beginn der Schulsozialarbeit mit einer ersten Klasse begann und dann zur Hälfte des Projektes jäh unterbrochen wurde, soll nun zu Ende geführt werden. Das Chamäleon Ferdi wird in der 3a zur "Olympiade" einladen. In Kooperationsspielen sollen die Kinder beweisen, dass sie es schaffen, gemeinsam Aufgaben zu lösen und so eine starke Gemeinschaft zu bilden. Die Kinder können wieder Punkte sammeln und so dafür sorgen, dass der Schatz, den sie am Ende finden sollen, erheblich an Größe gewinnt.

Das Projekt wird die Aufgaben und Spiele der "Teamgeister" übernehmen und wird inhaltlich so variiert, dass es den Anschluss an die bereits aufgenommene Storyline findet. 

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Die Teamgeister ziehen weiter…

Seit zehn Wochen haben sich die Teamgeister in der Klasse 3b eingenistet, nun ziehen einige von ihnen weiter in die 2b und 3a, um auch dort ihren Spuk zu verbreiten, und wie immer finden sich dort sowohl gute Gespenster, die sich gegenseitig helfen als auch fiese Gesellen, die nur Schabernack im Sinn haben.

Das Teamgeist-Projekt ist dazu gedacht, den Schülern und Schülerinnen zu zeigen, wie ein gemeinschaftliches Miteinander funktionieren kann, gleichgültig ob es nun darum geht, ein rohes Ei so mit Strohhalmen zu verpacken, dass es einen Sturz überlebt oder gemeinsam eine Murmelbahn aus Pappe zu bauen, immer müssen viele Hände miteinander wirken, damit das Ziel erreicht werden kann. Einige der Spiele, die wir innerhalb des Projektes verwenden, finden Sie hier...

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Das Teamgeist-Projekt

"Einer für alle für einen...", wer hat diesen Satz nicht schon einmal gehört? Dieses Credo der Musketiere steht sinnbildlich für die Vorzüge einer Gemeinschaft, die sich gegenseitig hilft und unterstützt, und wer mal Mitglied eines Teams war, der weiß, wie wichtig und befriedigend ein guter Zusammenhalt sein kann. 

Teamgeist zu erlernen ist nicht selbstverständlich. Eigene Bedürfnisse müssen gegenüber dem Gruppenbedürfnis hintenan gestellt werden, eine wertschätzende Kommunikation ist ebenso wichtig wie ein respektvoller und unterstützender Umgang untereinander, auch und gerade dann, wenn man mal unterschiedlicher Meinung ist oder gar wütend. Vor allem jüngere Kinder müssen noch lernen, ihren egozentrischen Blick abzulegen und zu erweitern, indem der andere wahrgenommen und in seinen Bedürfnissen respektiert und geachtet wird.


Um die Kinder auf diesem Weg zu unterstützen, haben wir das Teamgeist-Projekt entwickelt, welches wir gerade mit den Schülern und Schülerinnen der Klasse 3b einmal pro Woche für jeweils eine Schulstunde durchführen. Ausgehend von den "Regeln der guten und der bösen Geister" können die Schüler hier durch Kommunikations- und Kooperationsspiele lernen, wie ein gemeinschaftliches Miteinander funktionieren kann, ob es nun darum geht, ein rohes Ei so mit Strohhalmen zu verpacken, dass es einen Sturz überlebt oder eine Murmelbahn aus Pappe zu bauen. Aber das ist noch nicht alles: Um den Kindern zu zeigen, dass Zusammenarbeit lohnenswert ist, geben wir ihnen die Möglichkeit während des Projektes "Klassenpunkte" zu sammeln. Schon zu Beginn der Stunde, wenn die "Hausaufgaben" besprochen werden, kann die Klasse einen ersten Punkt ergattern, sofern alle an einem Strang ziehen. Einen zweiten bekommt sie, wenn die Klassenregeln während der Sitzung eingehalten werden, einen dritten für die Erledigung der Tagesaufgabe. Und wenn die Klasse es schafft, genug Punkte zu sammeln, gibt es die große Abschlußüberraschung, die wir an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten...

Die Skizze zu dem Teamgeist-Projekt finden Sie hier...


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Das Superhelden-Training II – Wahrnehmung und Konzentration

Wahrnehmung und Konzentration sind wichtige Voraussetzungen, um ein guter Superheld zu werden. Wie sonst sollte Spiderman sich zwischen den Hochhäusern hin- und herhangeln oder Superman die Welt vor dem Untergang retten? Nur mit einer guten Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit können all diese Aufgaben gemeistert werden und auch in der Schule sind diese von unschätzbarem Vorteil. Warum also nicht ins Training einsteigen und umgehend lernen, wie das Auge und das Hirn wacher und aufnahmefähiger werden, um gestärkt an die Aufgaben des Alltags heranzugehen?
 
 
Das "Superhelden-Training II" baut auf dem "Superhelden-Training" auf und konzentriert sich auf die Komponenten "Wahrnehmung" und "Konzentration". Es wird den Schülern und Schülerinnen der Schwarze-Heide-Schule angeboten, um diese gezielt in dieser Hinsicht zu fördern und wird in Kleingruppen von maximal vier Kindern durchgeführt. Alle Informationen zu dem Training finden Sie hier...
 

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„Ich bin ich und du bist du…“ für die 1. Klasse

Die Spielereihe "Ich bin ich und du bist du..." bieten wir von nun an auch für die neuen ErstklässlerInnen an. Durch Mal-, Bastel- und Spielaktionen können unsere Neulinge sich noch besser kennenlernen. So sollen die Kinder sich selber und die anderen auf unterschiedlichste Art und Weise erfahren, sich vergleichen, ihre eigenen Stärken und Schwächen kennenlernen und so nach und nach ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass sie mit all ihren Eigenschaften einzigartige Individuen sind. 

Einen Großteil der innerhalb der AG verwendeten Spiele und Aktionen finden Sie hier...

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Das Superhelden-Training – Ein lösungsorientiertes Coaching zum Auf- und Ausbau sozialer Kompetenzen


Sie fliegen durch die Lüfte und bekämpfen Verbrechen. Sie werfen mit ihren Händen Flammen, können sich blitzschnell an einen anderen Ort beamen oder schwingen sich von Seil zu Seil, wenn sie ihre Stadt im Blick behalten wollen. Nichts ist vor ihren Augen sicher, kein Bandit kann sich verstecken. Ihre Namen sind "Spider-Man", "Superman", "Batman" oder "Hulk" und jedes Kind kennt sie, diese übermenschlichen Wesen, die immer da sind, wenn man Hilfe benötigt.


Wirft man einen Blick in die Geschichte, so waren die ersten Superhelden noch konturlose Figuren der Mittel- und Oberschicht, die für Recht und Ordnung einstanden. Erst in der Gegenwart entwickelte sich der Superheld zu dem vielschichtigen Charakter, wie wir ihn heute kennen. Nimmt man zum Beispiel die Figur des "Batman", so erlebt man in den aktuellen Verfilmungen die Kämpfe, das lange und anstrengende Training, die Selbstzweifel, die Wut und die Hürden, die seinen Weg begleiten. Und sind seine Fähigkeiten auf der einen Seite die Voraussetzung, um helfen zu können, so sind sie andererseits die Last, die er mit sich herumträgt und die ihn von den anderen Menschen unterscheidet und absondert. 

Mit dem "Superhelden-Training" richten wir uns primär an Erstklässler, denen es aus unterschiedlichsten Gründen etwas schwerer fällt, sich dem Leben im "System Schule" anzupassen. Innerhalb des Trainings können die Kinder in Kleingruppen die Fähigkeiten eines "Superhelden" erlernen und sich so nach und nach die Regeln und Gepflogenheiten der Schule zu eigen machen. Die Kinder werden in ihrer Konzentrationsfähigkeit geschult, denn es ist wichtig, dass man sich als "Superheld" sehr gut konzentrieren kann, um die eigenen Kräfte richtig einsetzen zu können. In Kampf- und Raufspielen erlernen die Kinder anschließend nicht nur das Kämpfen, sondern vor allem den Umgang mit Regeln und bemerken so, dass "gegeneinander kämpfen" in erster Linie "miteinander kämpfen" bedeutet, da beide sich an die Abmachungen halten müssen, um überhaupt einen Kampf austragen zu können. Und in einer weiteren Phase des Trainings können die Kleinen dann ihre Teamfähigkeit in Kooperationsspielen beweisen, denn was wären zum Beispiel die "Fantastischen Vier" ohne ihren Zusammenhalt und das Wissen der Mitglieder, dass man sich immer auf seine Mitstreiter verlassen kann?

Eine kleine Broschüre, welche die Struktur, den Ablauf und den Inhalt des "Superhelden-Trainings" beschreibt, können Sie hier einsehen. 

An dieser Stelle möchten wir uns übrigens ganz besonders bei Frau Puy-Brill bedanken, die mit ihrem Fachwissen maßgeblich zur Strukturierung und der inhaltlichen Gestaltung dieses Trainings beigetragen hat. Vielen Dank für die vielen, vielen tollen Ideen und ein lautes "Hey-ha-ge-nu-nu!"... (sie versteht schon, was ich meine ;)...)

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Fair-Fight-Club I & II

Es herrscht Stille im Raum, als die beiden Kämpfer sich gegenüberstehen. Der Ringrichter wirft einen kurzen Blick auf die beiden, kontrolliert, ob sie in der richtigen Position stehen, dann ruft er "Fight!". Von jetzt auf gleich wird aus der Ruhe Tumult, die Kämpfer drücken und schieben sich mit aller Kraft nach vorne und nach hinten, man hört ihr Keuchen und wie sehr sie sich anstrengen. Nach einer Minute ertönt der Gong, die Kämpfer lösen sich aus ihrer Kampfposition, gehen in ihre Ecken und atmen durch. "War das ein fairer Fight?", fragt der Ringrichter in die Runde der Zuschauer, "Keiner hat gekratzt oder getreten, das war fair!" sagt eines der Kinder. Es gibt Applaus für die Kontrahenten, welche sich voreinander verbeugen und die Matte verlassen. Der nächste Kampf kann beginnen.



"Fair Fight Club" heißt die AG, welche die Kinder der 2., 3. und 4. Klasse seit dem Beginn des Schuljahres 2013/2014 jeweils Montags besuchen können. Ziel der AG ist es, den Kindern die Regeln des "fairen Kampfes" zu vermitteln und sie dabei generell im Umgang mit Absprachen zu schulen. Dabei sollen Kampf- und Raufspiele dazu dienen, den Kindern in dieser Hinsicht vielfältige Erfahrungen zu ermöglichen. So können sie hier den Umgang mit Sieg und Niederlage, Empathiefähigkeit und Verantwortung im Umgang miteinander lernen. Sie können lernen, wie man nach klar definierten Regeln kämpft, dass man den "Gegner" respektiert und dass Kooperation nötig ist, um überhaupt ein Duell durchführen zu können. Der "Fair Fight Club" versucht daher, ein weiterer, kleiner Baustein in der Erziehung der Kinder zu gemeinschaftsfähigen und eigenverantwortlichen Persönlichkeiten zu sein. 

Den Aufbau einiger typischer "Fair Fight Club"-Einheiten finden sie hier...

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Die Spielereihe „Ich bin ich, du bist du und wir sind wir!“

Das Wort "Selbstbewusstsein" wird von uns Menschen häufig verwendet, und wenn wir sagen, dieser oder jener sei selbstbewusst, dann meinen wir damit häufig, dass diese Person von sich selbst überzeugt ist oder mit breiter Brust auftritt. Betrachtet man das Wort aber genauer, so heißt "Selbstbewusstsein" ebenso, dass man "sich seiner selbst bewusst" ist. Erst wenn wir unsere eigenen Stärken und Schwächen kennen, können wir bei den jeweiligen Herausforderungen sagen: "Ich schaff das!" oder "Ich lasse mir lieber erstmal helfen!".
Die Spielereihe "Ich bin ich, du bist du, und wir sind wir..." soll den Kindern dabei helfen, "selbstbewusste" und gemeinschaftsfähige Individuen zu werden. So sollen die Kinder sich selber und die anderen auf unterschiedlichste Art und Weise erfahren, sich vergleichen, ihre eigenen Stärken und Schwächen kennenlernen und so nach und nach ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass sie mit all ihren Eigenschaften einzigartige Individuen sind. Aber das ist noch nicht alles. Denn erst wenn eine Gemeinschaft weiß, was der/die einzelne kann oder nicht kann, können alle sich gegenseitig helfen und bei Bedarf zu Seite stehen.


Das Projekt ist dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst und besteht vornehmlich aus Spielen und Bastelaktionen. Sie können das Konzept und die verwendeten Spiele hier einsehen...

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Steh auf, wenn du…

"Steh auf, wenn du..." ist eine schöne Methode, um Gruppen sich näher kennenlernen zu lassen, in ein Thema einzuführen oder kognitive Prozesse in Gang zu setzen, sie kann aber ebenso als Interventionsmethode bei Gruppenkonflikten zur Anwendung gebracht werden. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. 


Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Die Gruppe sitzt im Kreis, es soll das Thema "Angst" behandelt werden. Der Spielleiter sagt: "Steh auf, wenn du schon einmal Angst gehabt hast...". Die Gruppenteilnehmer erheben sich und gehen in die Mitte des Kreises. Nachdem kurz darüber gesprochen worden ist, wann und wo Angst aufgetreten ist, setzten sich alle wieder. Der Spielleiter könnte nun zum Beispiel die Frage stellen: "Steh auf, wenn du schon einmal Angst vor einem Mitschüler hattest". Die Anzahl der Fragen und die Dauer variieren je nach Themenkomplex und/oder Problemlage. 

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Die Streitschlichter-Brücke

Konflikte sind unvermeidlich in der Schülerschaft. Es wird sich um die besten Plätze am Brötchenstand gestritten, oder es geraten zwei Kinder auf dem Schulhof aneinander. Mal fliegt das Federmäppchen eines Klassenkameraden durch die Gegend, ein anderes mal stolpern die Kinder beim "Treppenstürmen" übereinander und geraten in Streit. Konflikte sind aber auch Möglichkeiten, sich in ihrer Lösung zu erproben. Sie sind das Material, an welchem Kinder lernen können, wie man konstruktiv und respektvoll miteinander umgehen kann und sind daher so wichtig wie sie manchmal nervenaufreibend sind.

Die Streitschlichter-Brücke gibt den Kindern die Möglichkeit, sich im Lösen von Konflikten zu erproben. Innerhalb dieser Methode nimmt eine dritte Partei die Rolle des allparteilichen Mediators ein, welcher den Streitschlichtungsprozess begleitet und moderiert, die unterschiedlichen Sichtweisen noch einmal verdeutlicht und die Kinder dazu animiert, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Dabei geht es nicht darum, "den Schuldigen" zu finden. Als Mediator ist man auf keiner Seite, sondern vermittelt zwischen den Parteien.

Dabei verläuft jeder Schlichtungsprozess auf der Streitschlichter-Brücke nach dem immer gleichen Schema:

  • 1. Stufe: Der Mediator erklärt den Ablauf des Verfahrens, sichert Neutralität und Verschwiegenheit zu, bevor er auslost, wer als erster seine Version des Konfliktes vortragen kann. 

  • 2. Stufe: Die erste Partei trägt ihre Version vor, anschließend wiederholt die andere Partei in eigenen Worten das Gesagte (Perspektivenübernahme). Danach erzählt die zweite Partei, wie der Konflikt aus ihrer Sicht gelaufen ist, bevor die erste Partei diese Version in eigenen Worten wiederholt. 

  • 3. Stufe: Gemeinsam werden in einem Brainstorming Lösungen für den Konflikt erarbeitet, bis beide Parteien mit einer Lösung oder einem Kompromiss einverstanden sind.

  • 4. Stufe: Die Parteien unterzeichnen einen Vertrag, auf dem festgehalten ist, was beide Parteien als Lösung anbieten und umsetzen wollen. Danach werden die Kinder entlassen und sich für ihre Mitarbeit bedankt.

Um das Verfahren zu visualisieren, kann eine Brücke (ein Teppich, ein paar Fliesen etc.) ausgelegt werden. Die Kinder starten von zwei verschiedenen Enden und laufen dann stufenweise aufeinander zu, bis sie bei der Unterzeichnung des Abkommens nebeneinander auf der letzten Stufe stehen. 

Die Streitschlichter-Brücke stellt ein nützliches Werkzeug im Bearbeiten alltäglicher Konflikte unter Schülern dar. Sie fördert die Perspektivenübernahme, das Empathievermögen sowie das soziale Miteinander. Einen guten Beitrag über das Verfahren der Mediation finden sie hier...


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